Was Sie über Beschriftungsgeräte wissen sollten
Jeder kennt vielleicht noch die manuellen Beschriftungsgeräte, mit denen Sie selbstklebende Etiketten erstellen konnten. Diese wurden im Haushalt und auch in der Werkstatt sehr gerne eingesetzt. Heute handelt es sich um elektrische Beschriftungsgeräte, mit denen Sie nicht nur Etikettenstreifen, sondern auch selbstklebende Label bedrucken können.
Damit lassen sich die verschiedensten Gegenstände zuverlässig markieren. Heutige Beschriftungsgeräte sind entweder mit einer integrierten Tastatur versehen oder werden als eigenständiger Drucker an einem PC angeschlossen. Erfahren Sie hier, welche Besonderheiten sich dahinter verbergen.
Beschriftungsgeräte – Aufbau
Beschriftungsgeräte werden in verschiedenen Ausführungen angeboten. In den 70er Jahren waren die manuellen Schriftprägegeräte, wie zum Beispiel von der Firma Dymo sehr beliebt. Mithilfe einer Stanztechnik wurden in ein stabiles, selbstklebendes Kunststoffband die Druckzeichen hineingeprägt. Diese Schriftbänder ließen sich auf nahezu jedem Untergrund aufkleben. Über ein großes Drehrad musste jedes Zeichen individuell ausgewählt werden. Es standen hier nur Buchstaben, Zahlen und einige Sonderzeichen zur Auswahl.
Die Hersteller Dymo und Brother entwickelten in den späteren Jahren Hand-Beschriftungsgeräte, die mittels Thermodruckverfahren dünnere, selbstklebende Beschriftungsbänder beschreiben konnten. Diese Geräte verfügen über integrierte Tastatur und ein LC-Display. Damit ließen sich wesentlich ansprechende Labels herstellen. Selbst Schmuckumrandungen sind hier möglich. Auch hier sind Sie an die vorhandenen Schriftsätze und Sonderzeichen gebunden.
Nach wie vor werden diese Beschriftungsgeräte im privaten und gewerblichen Bereich eingesetzt. Sie sind entweder batterie- oder akkubetrieben. Sehr beliebt ist die von Brother angebotene P-Touch-Serie. Diese gibt es auch als eigenständige Thermo-Drucker. Sie sind sehr kompakt gehalten und lassen sich per USB oder WLAN mit einem PC verbinden. Mit diesen Druckern und der Thermotransfertechnik können nun auch Grafiken auf selbstklebende Labels gedruckt werden. Diese Beschriftungsgeräte unterstützten unterschiedlich große Klebeetiketten und die bewährten TZE-Beschriftungsbänder.
Beim Thermodruckverfahren erhitzt ein Thermodruckkopf mit seinen Heizelementen in Kammform an den Stellen das Beschriftungsband bzw. das Etikett, an dem später das Druckbild erscheinen soll. Vorteilhaft ist, dass diese Drucker als einziges Verbrauchsmaterial nur die Label bzw. Beschriftungsbänder benötigen. Druckerpatronen oder Toner werden für den Ausdruck hier nicht mehr benötigt.
Beschriftungsgeräte – Funktionsweise
Beschriftungsgeräte sind sowohl als Hand-, Tisch- und PC-Modell erhältlich. Die Funktionsweise soll an einem modernen Brother P-Touch kurz erläutert werden. Unabhängig davon, wie die gewünschten Druckzeichen eingegeben werden, befindet sich im Inneren des Gerätes ein Thermo-Druckkopf-Kamm. Dieser besteht aus einer Vielzahl kleiner Heizelemente. Durch unterschiedliche Hitzeeinwirkung wird der Farbstoff im Kunststoff-Beschriftungsband gelöst und somit sichtbar. Auch nach dem Abkühlen bleiben die Druckzeichen erhalten.
Die Thermodruckköpfe erreichen üblicherweise eine Druckauflösung zwischen 150 und 600 dpi. Die Texteingabe kann entweder über eine Tastatur oder direkt über eine Computerschnittstelle erfolgen. Die Daten lassen sich für den Seriendruck aus Datenbanken exportieren. Ebenso können diese Drucker auch Barcodes ausgeben. Die selbstklebenden Label befinden sich auf einem Trägerpapier und lassen sich nach dem Ausdruck einfach zum Aufkleben von dort abziehen. Diese werden meist als Preisschilder oder Adressaufkleber verwendet. Die schmalen TZE-Bänder werden in einer Kassette angeboten. Die P-Touch-Modelle verfügen daher über ein integriertes Kassettenfach. Nach dem Ausdruck lassen sich die Bänder über eine integrierte Schneidevorrichtung in die richtige Länge kürzen. Nach Abziehen der rückseitigen Schutzfolie können diese Schriftbänder aufgeklebt werden.
Beschriftungsgeräte – Besonderheiten
Viele Beschriftungsgeräte sind als kompaktes Handgerät erhältlich. Diese verfügen über eine kompakte Tastatur. Zu den Besonderheiten zählen, dass nicht alle Geräte mit einer QWERTZ-Tastatur ausgestattet sind. Es gibt daher auch Modelle, bei denen die Tastatur die Buchstaben in ABC-Reihenfolge wiedergeben. Somit kommen hier auch Nutzer gut zurecht, die nicht über Schnellschreibtechniken verfügen. Dies macht bei Beschriftungsgeräten aufgrund des recht kleines Tastenfeldes auch keinen Sinn.
Beim Kauf sollten Sie darauf achten, welche Schriftbänder das Gerät unterstützt. Hier müssen Sie zwischen den Etiketten- und Labeldruckern sowie den Schriftband-Druckern unterscheiden. Vorteilhaft ist, wenn Ihr Handbeschriftungsgerät über ein ausreichend großes LC-Display verfügt. Somit können Sie vor dem Ausdruck nochmals den Text überprüfen. Hierüber lassen sich meist auch mehrzeilige Texte kontrollieren. Wenn Sie stationär Etiketten und Schriftbänder ausdrucken möchten, dann sollten Sie zu einem eigenständigen Beschriftungsdrucker greifen. Dieser lässt sich per USB oder drahtlos mit Ihrem PC verbinden. Über eine mitgelieferte Software können Sie auf einfache Weise über Ihren PC die gewünschten Texte verfassen und auch mit Grafiken kombinieren. Sind Sie dagegen häufig unterwegs, dann lohnen sich die akkubetriebenen Handgeräte.
Ein kleiner Hinweis ist wichtig. Die Thermodruckköpfe sind in aller Regel recht schmutzempfindlich. Von daher sollten Sie Ihr Beschriftungsgerät während des Transports immer gut geschützt in einer Schutztasche aufbewahren.
Beschriftungsgeräte – Verbrauchsmaterial
Das Verbrauchsmaterial ist von der Art des Beschriftungsgerätes abhängig. Heute werden kaum noch Modelle eingesetzt, die mit Druckertinte arbeiten. Stattdessen werden die Schriftbänder mittels Thermotransfer-Drucktechnik beschriftet. Es gibt hier unterschiedliche Ausführungen.
Je nach Gerät werden grundsätzlich Bandbreiten von
- 3,5 mm,
- 6 mm,
- 9 mm,
- 12 mm,
- 18 mm,
- 19 mm,
- 24 mm,
- 36 mm und
- 54 mm
unterstützt. Es sind aber auch Sonderbreiten erhältlich. Diese Schriftbänder sind für einen mehrzeiligen Ausdruck konzipiert. Wie zuvor erwähnt, gibt es größere Etiketten auf einem Trägerpapier. Diese lassen sich nach dem Ausdruck bequem abziehen und aufkleben. Die schmalen TZE-Beschriftungsbänder sind sofort nach dem Druck einsatzbereit. Sie lassen sich in die richtige Länge schneiden und können dann auf die unterschiedlichsten Untergründe geklebt werden.
Hier bei FairToner erhalten Sie beispielsweise für die führenden Hersteller Dymo und Brother sowohl die Original-Beschriftungsbänder als auch günstige kompatible Ausführungen. Erwähnenswert ist, dass Sie bei einem Beschriftungsgerät bis auf die eigentlichen Schriftbänder keine weiteren Folgekosten mehr haben. Druckerpatronen oder Tonerkartuschen benötigen Beschriftungsgeräte nicht.
Beschriftungsgeräte – Anwendungsbereiche
Beschriftungsgeräte sind überall einsetzbar. Mit Ihnen lassen sich
- Texte,
- Zeichnungen,
- Barcodes und
- Grafiken
darstellen. Im Privatbereich können Sie damit Ihre Haushalts-Regale beschriften. Ebenso eignen sich die Schriftbänder zum Beschriften von Aufbewahrungsbehältern. Sie können im Hobbybereich, in der Garage, im Gartenhaus, für den Schlüsselkasten etc. flexibel und universell verwendet werden. Im gewerblichen Bereich nutzen beispielsweise Techniker, Elektriker und Elektroniker gerne die Beschriftungsgeräte. Dabei greifen diese verstärkt auf Modelle für die TZE-Bänder zurück. Diese sind absolut wisch- und wasserfest und können sogar im Außenbereich eingesetzt werden. Selbst gegen Chemikalien sind diese Bänder resistent.
Von daher eignen sich diese Bänder hervorragend zur Beschriftung von Kabelsträngen, Schaltkästen und Schaltanlagen. Ebenso nutzen Gewerbetreibende im Verkauf Beschriftungsgeräte. Damit lassen sich auf einfache Weise Preisschilder ausdrucken. Aber auch im Versandhandel werden diese Geräte zum Erstellen von Adressaufklebern benötigt.
Einsatzzwecke:
- Privatbereich,
- technischer Bereich,
- Einzelhandel und
- Versand
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