Was Sie über LED-Drucker wissen sollten

Laserdrucker sind vornehmlich im geschäftlichen Bereich anzutreffen und für ihre hervorragende Druckqualität bekannt. In heutiger Zeit werden anstelle der traditionellen Laserdrucker jedoch meist sogenannte LED-Drucker eingesetzt. Sie stellen im Grunde schon die Nachfolger der Laserdrucker dar, wobei sich der größte Unterschied lediglich auf die Belichtung der Bildtrommel bezieht.

Die ersten Drucker dieser Art wurden von Casio entwickelt. Erfolgreich wurde diese Drucktechnik jedoch 1989 mit dem Druckerhersteller OKI. Später setzten auch Lexmark, Brother und Dell auf LED-Drucker. In diesem Ratgeber können Sie sich über die LED-Drucker eingehend informieren.

LED-Drucker Aufbau

Ähnlich wie die Laserdrucker präsentieren sich die LED-Drucker in einem würfelförmigen Design. Es gibt mittlerweile auch sehr kompakte Modelle. Neben reinen Druckern finden Sie auch entsprechende Multifunktionsgeräte. Dabei wird auch bei LED-Druckern zwischen Monochrom- und Farb-LED-Druckern unterschieden. Der Aufbau unterscheidet sich nur unwesentlich vom Laserdrucker.

Neben einem oder mehreren untenliegenden Papierkassetten finden Sie oben die Papierausgabe. Auf dem Gehäuse können verschiedene Bedienelemente mit LC-Display oder sogar TFT-Farbdisplay angeordnet sein. Angeschlossen werden diese Drucker über USB, Ethernet und teilweise auch WLAN. Selbst eine Bluetooth-Verbindung für mobile Endgeräte ist möglich. Betrieben werden diese Drucker mit einer typischen 230 Volt Stromverbindung.

Das Innenleben unterscheidet sich vom Laserdrucker folgendermaßen:

• Drucker-Controller (gleich),
• gummierten Papiereinzugswalzen (gleich),
• Bildtrommel (gleich),
• LED-Reihe (anstelle eines Ablenkspiegels und eines Lasers),
• Tonerkartusche (gleich),
• Transfereinheit (gleich),
• Fixiereinheit (gleich),
• Resttonerbehälter (gleich).

Während die Monochrom-LED-Drucker nur eine schwarze Tonerkartusche benötigen, sind für Farb-LED-Drucker noch die Druckfarben Cyan, Magenta und Gelb erforderlich. Mit einem LED-Multifunktionsdrucker können Sie nicht nur drucken, sondern auch scannen, fotokopieren und teilweise sogar faxen. Diese Geräte sind größer und besitzen noch einen obenliegenden Flachbettscanner. Ebenso sind diese Geräte meist mit einer Duplexeinheit für den doppelseitigen Druck sowie einer automatischen Papierzuführung ausgestattet.

Der größte Unterschied zu einem Laserdrucker ist der fehlende Ablenkspiegel und der Laser. Stattdessen verfügen LED-Drucker über eine LED-Leiste, welche die gesamte Druckbreite einnimmt. Wegen der fehlenden beweglichen Teile (Ablenkspiegel und Laserausrichtung) sind LED-Drucker langlebiger und wartungsarmer.

LED-Drucker Funktionsweise

Die Funktionsweise eines LED-Druckers soll wieder an einem einfachen Beispiel eines Monochrom-Gerätes vorgestellt werden. Vor dem Drucken wird die Bildtrommel über einen dünnen Draht, der Ladekorona elektrostatisch aufgeladen. Die Bildtrommel wird hierbei vollständig gelöscht, sodass sich keine alten Bilddaten mehr darauf befinden. Mithilfe der LED-Lichtleiste kann das gesamte zu druckende Dokument auf einmal erfasst werden und wird somit überaus schnell und effizient auf die Bildtrommel übertragen. Anzumerken ist, dass die LEDs dabei nicht so leistungsstark sind wie ein echter Laserstrahl. Dennoch reicht die Qualität vollkommen aus. Vorteilhaft ist, dass durch die schnelle Datenübertragung auf die Bildtrommel das Dokument oder die Grafik wesentlich schneller gedruckt werden kann.

Die LED-Leiste löscht alle Stellen auf der Bildtrommel, an der später der Toner anhaften soll. Mithilfe der Entwicklereinheit wird der Toner aus der Tonerkartusche auf die Bildtrommel übertragen. Diese Art von Negativbild gelangt nun über die Transferwalze bzw. des Transferbandes auf das Druckpapier. Erst mithilfe der Fixiereinheit wird der Toner unter Hitzeeinwirkung dauerhaft mit dem Papier verbunden. Der leichtschmelzende Toner schmilzt, wenn dieser mit dem Papier durch die beiden Andruckrollen der Fixiereinheit gezogen wird. Somit erhalten Sie einen absolut wischfesten Ausdruck. In der Papierausgabe erkennen Sie den Vorgang daran, dass die ausgedruckten Seiten noch handwarm sind. Anschließend wird der überschüssige Toner von der Bildtrommel abgestreift und wandert von dort in den Resttonerbehälter. Anschließend wird die Bildtrommel für die nächste Druckseite wieder gelöscht.

LED-Drucker Besonderheiten

Mit einem LED-Drucker erreichen Sie nahezu dieselben Druckergebnisse, wie mit einem traditionellen Laserdrucker. Auch hierbei wird das bewährte elektrofotografische Verfahren angewandt. Beim Laserdrucker wird die Bildtrommel punktweise über einen beweglichen Polygonspiegel und Laserstrahl beschrieben. Beim LED-Drucker erfolgt die Belichtung der Bildtrommel zeilenweise, wobei aber die gesamte Zeile in einem Durchgang belichtet wird.

Vorteile von LED-Druckern:

• sehr kompakte Geräte,
• hohe Druckgeschwindigkeit,
• preisgünstiger als Laserdrucker,
• wartungsarm, da keine beweglichen Teile,
• auch schwere und übergroße Druckmedien lassen sich verwenden,
• energieeffizient,
• robuste Bauweise.

Die meisten LED-Farbdrucker entsprechen der Single Pass Technologie. Dies bedeutet, dass jede Druckseite in Farbe in nur einem Durchgang erzeugt wird. Aus diesem Grund besitzen Farb-LED-Drucker eine Tonerkassette, in der hintereinander vier separate Druckwerke sitzen. Diese Art von Inline-System nimmt beim Drucken jede Farbe nacheinander auf. Zuerst kommt Schwarz, dann Cyan, dann Magenta und schließlich Gelb. Während das erste Druckwerk bereits mit der Folgeseite beschäftigt ist, erledigt das letzte Druckwerk noch die vorherige Druckseite. Somit lässt sich eine überaus hohe Druckgeschwindigkeit erzielen.

LED-Drucker Anwendungsbereiche

LED-Drucker stellen die modernen Nachfolger der Laserdrucker dar. Dennoch werden fälschlicherweise diese Geräte nach wie vor als Laserdrucker bezeichnet.

Diese Drucker kommen beispielsweise folgendermaßen zum Einsatz:

• in Einzel- und Großraumbüros,
• in öffentlichen Verwaltungen,
• als Alternative zu Fotokopierern,
• in Agenturen und Architektenbüros,
• im Einzelhandel für die Rechnungserstellung,
• im privaten Bereich für perfekte Ausdrucke.

LED-Drucker – Verbrauchsmaterial

LED-Drucker benötigen verständlicherweise Tonerkartuschen. Diese sind in den vier Farben des CYMK-Farbmodells:

• Toner in Schwarz,
• Toner in Cyan,
• Toner in Magenta und
• Toner in Yellow

erhältlich. Die Bauweise der Kartuschen richtet sich an das Druckwerk. Einige Kartuschen bestehen aus einem anspruchsvollen Kunststoffgehäuse mit Traktionsantrieb für die innenliegende Tonerwelle, andere bestehen lediglich aus einem länglich, runden Tonerbehälter. Beim Single-Pass-Druckverfahren handelt es sich um recht aufwändige Tonerkartuschen. Diese bestehen aus einem Tonerbehälter, einer Bildtrommel bzw. einem Fotoleiter sowie einer separaten LED-Belichtungsleiste. Dies hat den Vorteil, dass jede Druckfarbe über ein eigenes, auswechselbares Druckwerk verfügt. Ein Farbfoto kann somit in einem Durchgang gedruckt und ausgeworfen werden.

Verständlicherweise sind diese Tonerkartuschen mit Trommel-Einheit etwas teurer. Hier bei FairToner können Sie auch für Ihren LED-Drucker die passenden Tonerkartuschen im Original oder als kompatible Version preisgünstig bestellen. Darüber hinaus finden Sie hier auch noch die entsprechenden Resttonerbehälter, Trommeleinheiten, Fixiereinheiten und Service-Kits, die für den laufenden Betrieb notwendig sind.

Weitere nützliche Links

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