Laserdrucker benötigen für den Betrieb feines, fließfähiges Tonerpulver. Dieses befindet sich üblicherweise in einer Tonerkartusche. Hierbei handelt es sich um einen Kunststoffbehälter, aus dem immer genau die gewünschte Menge an Tonerpulver auf die Bildtrommel übertragen wird. Für viele Druckerbesitzer kommt es hier auf eine möglichst hohe Druckreichweite an. Je höher die Anzahl der zu druckenden Seiten ausfällt, umso geringer fallen letztlich die Druckkosten und Seitenpreise aus. Maßgeblich hieran ist, wie viel Tonerpulver sich in einer Tonerkartusche befindet.
Es gibt unterschiedliche Füllmengen
Unabhängig davon, ob man einen Monochrom- oder Farb-Laserdrucker verwendet, befindet sich in den meisten Fällen in einer schwarzen Tonerkartusche die größte Menge an Tonerpulver. Grund hierfür ist, dass mit einem Laserdrucker überwiegend Dokumente in Schwarzweiß ausgedruckt werden. Für Grafiken werden bei Bedarf die Farb-Tonerkartuschen beansprucht. Für den Fotodruck kommen Laserdrucker nur selten in Betracht, da hier die Qualität der Tintenstrahldrucker wesentlich besser ist.
Jeder Druckerhersteller setzt auf spezielle Tonerkartuschen. Diese unterscheiden sich nicht nur in der Form, sondern auch in der Größe. Es gibt Tonerkartuschen, die eine Druckreichweite von mehr als 10.000 Seiten erreichen, andere kommen dagegen nur auf 1.000 Druckseiten. Von daher lassen sich die Füllmengen generell nicht bestimmen.
Gewicht spielt nur beim Nachfülltoner eine Rolle
Je nach Modell kommt eine leere Tonerkartusche in traditioneller Riegelbauweise auf ein Eigengewicht zwischen 400 und 500 Gramm. Tonerpulver ist überaus leicht. Für eine Druckreichweite von etwa 1.000 Seiten bei einer Tonerdeckung von 5 % fallen dann um die 20 bis 30 Gramm an Tonergewicht an. Anzumerken ist, dass viele Drucker eine leere Kartusche melden, obwohl diese noch mit reichlich Resttoner gefüllt ist. Für zahlreiche Laserdrucker wird loses Tonerpulver in Kunststoffflaschen angeboten. Mit diesem Nachfülltoner kann man eine leere Kartusche selbst wieder befüllen. Für eine Reichweite von etwa 2.600 Seiten werden 95 Gramm Tonerpulver benötigt. Dies stellt in etwa einen Anhaltspunkt dar, wie viel Tonerpulver sich in einer Kartusche befindet.
Meist wird nur die Druckreichweite gemessen
Wer sich eine neue Tonerkartusche kauft, der findet für seinen Laserdrucker zum Teil Ausführungen mit verschiedenen Füllmengen. Für den Monochrom-Laserdrucker Brother DCP-7055 W wird nur eine schwarze Kartusche benötigt. Trotz gleicher Gehäuseabmessungen findet man beim Toner kompatibel für den Brother TN-2010 Toner hier unterschiedliche Reichweiten:
- Reichweite für 1.000 Seiten,
- Reichweite für 2.600 Seiten,
- Reichweite für 5.200 Seiten sowie
- Reichweite für 10.400 Seiten.
Für viele Druckerbesitzer sind also günstige XL-Toner und XXL-Toner neben praktischen Toner-Sets eine interessante Auswahlmöglichkeit.
Fazit: Genaue Menge an Tonerpulver oft nur schwer feststellbar
Leider versehen die meisten Hersteller ihre Verpackungen für Tonerkartuschen nicht mit Füllmengenangaben in Gramm. Stattdessen lässt sich die Menge an Tonerpulver in einer Tonerkartusche anhand der Druckreichweite feststellen. Durchschnittlich werden für 1.000 Druckseiten bis 30 g an Tonerpulver benötigt. Eine andere Faustregel
