Bei Drop on Demand oder kurz DOD handelt es sich um ein spezielles Druckverfahren für Tintenstrahldrucker. Hier wird vom Druckkopf nur diejenige Druckertinte aus der Patrone angefordert, die auch wirklich für den Ausdruck benötigt wird. Es handelt sich daher um ein recht sparsames Druckverfahren. Die meisten Tintenstrahldrucker im heimischen Bereich oder im Büroalltag nutzen diese Technik.
Die BubbleJet-Drucker mit Drop on Demand-Technik
Auf der einen Seite müssen die sogenannten BubbleJet-Drucker erwähnt werden. Hierbei werden winzige Tintentröpfchen erhitzt, wobei sich explosionsartige eine Dampfblase bildet. Diese wird dann mit hohem Druck durch die Druckdüsen des Druckkopfes auf das Papier gepresst. Die Tintenstrahldrucker von Canon arbeiten mit dieser BubbleJet-Technik, wobei sich die Druckdüsen im rechten Winkel zum Heizelement befinden. Die Heizelemente arbeiten mit einer Frequenz von 10 kHz.
Neben Canon arbeiten auch die Kodak-Tintenstrahldrucker mit dieser Technik, jedoch mit einer Frequenz von bis zu 24 kHz. Die Tintenstrahldrucker von Lexmark und HP verfügen über flache Düsenelemente, die aus zwei Platten bestehen. Die Platte, welche dem Papier zugewandt ist, verfügt über feine Lochbohrungen. Zwischen den Platten bildet sich die Dampfblase mit den Tintentröpfchen. Diese werden dann durch die Lochbohrungen auf das Papier gepresst. Vorteilhaft ist, dass sich diese Druckköpfe wesentlich einfacher und kostengünstiger herstellen lassen. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um die sogenannten Kombi-Patronen, die auf der Unterseite bereits die Druckdüsen besitzen. Leider sind diese Druckköpfe in der Lebensdauer begrenzt und halten nicht so lange wie die Düsen von Canon oder Kodak.
Die Piezo-Drucker mit Drop on Demand-Technik
Epson nutzt bei seinen Tintenstrahldruckern einen piezoelektrischen Effekt. Die Druckertinte wird durch feine Druckdüsen gepresst, wobei hier eine unter elektrischer Spannung stehende Keramikplatte für die Geschwindigkeit sorgt. Durch einen veränderbaren elektrischen Impuls ist es auch möglich, unterschiedlich große Tintentröpfchen zu bilden. Der Piezokristall arbeitet mit einer Frequenz von 23 kHz. Damit ist diese DOD-Technik etwas flexibler einsetzbar.
Druckkopfreinigung nicht vergessen
Das Pressen durch feine Druckdüsen führt bei nicht so häufiger Nutzung dazu, dass diese eintrocknen. Aus diesem Grund werden bei der Drop on Demand-Technik nur langsam trocknende Tinten verwendet. Die meisten Drucker führen diesbezüglich einen internen Reinigungsprozess durch. Dabei wird Druckertinte auf einen im Drucker installierten Schwamm gespritzt. Bei dieser Reinigung geht jedoch mit der Zeit ein nicht unerheblicher Anteil an Druckertinte verloren. Andere Druckköpfe fahren bei Nichtgebrauch in eine spezielle Parkstellung, wobei die Druckdüsen quasi luftdicht abgeschlossen geschützt werden. Dies soll ein Eintrocknen ebenfalls verhindern.
Fazit: DOD als bewährte Drucktechnologie für Tintenstrahler
Die meisten modernen Tintenstrahldrucker nutzen die Drop-on-Demand-Drucktechnologie. Je feiner ein Druckkopf dabei ist, umso höher fällt auch seine Druckauflösung aus. Top-Modelle erreichen eine Auflösung von 5.760 x 1.440 dpi und eignen sich damit sehr gut für den gehobenen Fotodruck. Bei Drop on Demand werden die Druckzeichen zeilenweise auf das Papier gebracht.
