Zu den beliebtesten Druckern gehören die Tintenstrahldrucker bzw. deren Multifunktionsgeräte. Sie sind überwiegend im privaten Bereich zu finden. Aber auch im Büroalltag ersetzen schnelle und leistungsstarke Geräte mittlerweile die Laserdrucker. Interessant ist, dass es verschiedene Arten von Tintenstrahltechniken gibt. Eine davon ist der Thermal Inkjet. Die Unterschiede sollen hier kurz beleuchtet werden.
Die Drop on Demand Drucker
Zu den bekanntesten Tintenstrahldrucktechniken gehören die Drop-on-Demand-Drucker. Diese unterscheiden sich in die Piezo-Drucker und die Bubble-Jet- bzw. Thermal-Inkjet-Drucker. Bei den Piezo-Druckern wird ein piezoelektrischer Effekt genutzt, mit der die Drucktinte durch feine Düsen gepresst wird. Hierbei verformen sich zwei Keramikelemente unter Anlegung einer elektrischen Spannung. Die Tinte bildet dabei kleine Tröpfchen, wobei sich die Größe über die angelegte Spannung steuern lässt. Zu den bekannten Herstellern dieser Drucker gehört Epson.
Bubble-Jet-Drucker
Thermal-Inkjet-Drucker sind auch als Bubble-Jet-Drucker bekannt. Mithilfe eines Heizelementes werden winzige Tintentröpfchen erzeugt. Hierbei wird das Wasser bzw. Lösungsmittel in der Tinte erhitzt. Dabei bildet sich eine kleine Dampfblase. Wenn diese platzt, wird der Tintentropfen direkt auf das Papier gebracht. Zu den bekannten Herstellern dieser Drucker gehören Canon, HP und Lexmark. Bei Canon befinden sich die Druckdüsen im rechten Winkel zum Heizelement. Dieses Verfahren ist dem Piezo-Verfahren ähnlich. Das Heizelement arbeitet mit einer Frequenz von 10 kHz. HP und Lexmark verwenden zwei flache Düsenelemente, die aus zwei Platten bestehen. Die dem Papier zugewandte Seite verfügt über winzige Öffnungen. Die Dampfblase bildet sich dabei gegenüber dieser Öffnungen. Vorteilhaft ist die preiswerte Herstellung. Dieses Verfahren wird zum Beispiel bei den Kombipatronen verwendet. Hier sind die Druckdüsen unterhalb der Tintenpatrone zu finden. Nachteilig ist dagegen die geringe Lebensdauer dieser Druckköpfe.
Worauf sollte man bei Tintenstrahldruckern und Thermal-Inket-Druckern achten?
Von der Druckleistung unterscheiden sich die Piezo- und Thermal-Inkjet-Drucker nicht sonderlich. Sowohl Canon, Lexmark, HP als auch Epson sind für ihre hochwertigen Tintenstrahldrucker weithin bekannt. Die Drucktechnik hat auch keinen Einfluss auf die Druckqualität. Interessant ist, dass die Druckermodelle mit Kombipatronen in der Anschaffung recht preisgünstig sind. Dafür kosten die Ersatz-Tintenpatronen bzw. auswechselbaren Druckköpfe wesentlich mehr als die Single-Ink-Patronen der Epson-Drucker.
Ebenso bieten aber auch die Hersteller Canon und HP mittlerweile Single-Ink-Patronen an. Für welche Drucktechnik man sich letztlich entscheidet, hängt nicht in erster Linie von der Piezo- oder Thermal-Inkjet-Drucktechnologie ab. Wer dagegen einen Drucker mit langlebigen Druckköpfen sucht, der ist mit Epson besser beraten.
Hier findet man günstige Druckerpatronen für viele Tintenstrahldrucker
Fazit: Beide Druckverfahren sorgen für erstklassige Druckergebnisse
Ob die Piezo-Drucktechnologie besser als die Thermal-Inkjet-Technologie ist, kann nicht so einfach beantwortet werden. Der einzige Nachteil ist, dass Thermal-Inkjet-Druckköpfe eine etwas geringere Lebensdauer haben als die Piezo-Druckköpfe. Wer sich die teuren Original-Druckköpfe bzw. Kombipatronen sparen möchte, kann aber auch auf kompatible Modelle zurückgreifen.