In bestimmten Situationen möchte man mit seinem Drucker auch Karton oder Pappe bedrucken. Dies ist immer dann interessant, wenn zum Beispiel stabile Einladungskarten oder Hinweisschilder ausgedruckt werden sollen. Leider unterstützt jeder Drucker nur eine bestimmte Papierstärke, welche in Gramm pro Quadratmeter angegeben ist. Damit ein Drucker auch Pappe bedrucken kann, sind bestimmte Voraussetzungen erforderlich.
Das Problem mit Karton und Pappe
Von Pappe ist die Rede, wenn die Papierstärke mehr als 250 g/m² besitzt. Visitenkarten sind wesentlich dünner und können daher in aller Regel problemlos mit einem Tintenstrahldrucker oder Laserdrucker gedruckt werden. In aller Regel unterstützen die meisten Drucker Grammaturen von 150 bis 170 g/m² noch problemlos.
Sehr beliebt ist dickes Fotopapier. Leider bereiten hier einige Drucker Probleme. Grund hierfür ist, dass viele moderne Drucker das Druckerpapier aus einer Papierschublade zum Druckwerk transportieren. Im Inneren des Druckers befindet sich meist eine Umlenkrolle, sodass das Papier nach dem Ausdruck wieder zur Papierauslage geführt werden kann. Kurzum wird das Papier im Drucker gebogen. Dies ist auch immer dann der Fall, wenn zum Beispiel die Duplexfunktion ein Blatt doppelseitig bedrucken soll.
Man kann sich vorstellen, dass dicke Pappe sich nicht so einfach biegen lässt. Selbst stärkeres Fotopapier kann in diesem Fall nicht vom Drucker eingezogen werden. Der Drucker versucht zwar den Einzug, jedoch bleibt das stärkere Papier bzw. die Pappe an den rotierenden Einzugswalzen hängen. Jedenfalls ist es wichtig, dass man sich vorab anhand der Bedienungsanleitung informiert, welche Papierstärken der Drucker insgesamt bearbeiten kann.
Einfache Drucker können meist Pappe bedrucken
Es gibt einige einfache Tintenstrahldrucker, welche über eine hintere Papierzuführung verfügen. Hier wird das Papier oder auch die Pappe im schrägen Winkel zum Druckwerk eingezogen. Eine Umlenkrolle fehlt hier, sodass das Papier bzw. die Pappe horizontal durch das Druckwerk wandert und ebenso horizontal in die Papierauslage wandert. Es kommt hier lediglich darauf an, wie groß der Abstand zwischen Druckkopf und Papierauflagefläche ist. Wenn der Abstand zu schmal ist, kommt es zu einem verschmierten Druckergebnis.
Eine Druckerei beauftragen
Bevor man sich seinen Drucker ruiniert, kann man sich auch an einen örtlichen Druckservice bzw. eine Druckerei wenden. Diese verfügen über geeignete Druckmaschinen, mit denen sich auch stärkere Pappe bedrucken lässt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass man den Ausdruck auf normalem Papier erstellt und dann das Blatt auf die Pappe aufklebt. Wird flüssiger Klebstoff verwendet, dann sollte der Ausdruck auf dem Papier bestenfalls mit einem Laserdrucker realisiert werden.
Fazit: Bei Pappe kommen Drucker an ihre Grenzen
Tintenstrahl- und Laserdrucker sind in erster Linie für Papier ausgelegt. Man kann mit ihnen aber auch Visitenkarten und Fotopapier bedrucken. Jedoch gibt es auch hier bei manchen Modellen Probleme. Dickere Pappe ist nur in seltenen Fällen mit einem Drucker bedruckbar. Die Bedienungsanleitung zum Drucker gibt Auskunft, welche Grammaturen bewältigt werden können.
Günstiges Zubehör für viele Drucker
Hier findet man schnell das richtige Druckerzubehör:
- Druckerpapier
- Druckerpatronen
- Druckköpfe
- Etiketten
- Farbbänder
- Fixiereinheiten
- Schriftbänder
- Thermorollen
- Tintentanks
- Toner
- Transfereinheiten
- Trommeln
