Viele Druckerhersteller zeichnen ihre Geräte mit dem Siegel „Blauer Engel“ aus. Verständlicherweise sind Tintenstrahl- und Laserdrucker sowie die entsprechenden Multifunktionsgeräte recht komplex aufgebaut. Sie werden im privaten und beruflichen Alltag eingesetzt. Drucker, die mit dem Siegel "Blauer Engel" ausgezeichnet sind, weisen auf einen niedrigen Energieverbrauch hin. Damit möchte man einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Das Umweltlabel Blauer Engel
Im Jahr 1978 wurde von der Bundesregierung das Umweltzeichen Blauer Engel eingeführt. Hiermit werden Produkte und auch Dienstleistungen ausgezeichnet, die besonders hohe Ansprüche an Umwelt- und Gesundheitseigenschaften stellen. Anzumerken ist, dass der Blaue Engel keine Verpflichtung der Hersteller darstellt. Jedoch kann dieses Zeichen von diesen beantragt werden, damit zum Beispiel Drucker qualifiziert werden können. Die Qualifizierung kann für alle Druckerarten beantragt werden.
Der Verbraucher soll hier auf einen Blick erkennen, dass das Produkt als umweltfreundlich eingestuft ist. Damit kann der Blaue Engel auch in die Kaufentscheidung mit einbezogen werden. Nicht nur in Deutschland hat der Blaue Engel eine wichtige Bedeutung. Dieses Umweltzeichen besitzt weltweit einen hohen Stellenwert, wobei vornehmlich Bürogeräte damit ausgestattet werden.
Was beschreibt der Blaue Engel?
Wenn ein Drucker mit dem Blauen Engel ausgezeichnet ist, soll dieser die nachfolgenden Anforderungen erfüllen:
- eine recyclinggerechte Konstruktion,
- ein niedriger Energieverbrauch,
- beidseitiges Drucken und Fotokopieren,
- geringer Materialverbrauch,
- Unterstützung von Recyclingpapier,
- geringe Wartung,
- Rücknahmegarantie,
- geringe stoffliche Emissionen,
- geringe Geräuschemission,
- umweltfreundliche Verpackung.
Blauer Engel bei Laserdruckern
Nach der Vergaberichtlinie RAL-UZ 171 gelten zahlreiche Sicherheits- und Umweltkriterien. Hierzu gehört auch eine geringe Partikelemission. Bekanntermaßen sind Laserdrucker dafür bekannt, ultrafeine Partikel freizusetzen, die während des Druckvorgangs entstehen können. In Laboren lässt sich die Feinstaubbelastung von Laserdruckern messen.
Bei einem Laserdrucker gelangt das feine Tonerpulver aus den Tonerkartuschen durch eine elektrische Aufladung auf das Druckpapier. Dieses wird dann bei 150 bis 200 Grad Celsius über die Fixiereinheit dauerhaft mit dem Papier verbunden. Hierbei verdampfen aber auch bestimmte Stoffe, die sich später abkühlen und kondensieren. Es bilden sich feine bis ultrafeine Partikel, welche die Innenraumluft beeinträchtigen können. Gesundheitliche Beeinträchtigungen sind dann nicht auszuschließen. Der Blaue Engel bezeichnet diejenigen Laserdrucker, die ihre Partikel-Emissionen unterhalb der vorgeschriebenen Grenze halten können.
Welche Drucker führen den Blauen Engel?
Im Grund handelt es sich um alle führenden Druckerhersteller, die den Blauen Engel tragen. Hierzu gehören die Markenhersteller Epson, HP, Canon, Brother, Dell, Kyocera, Lexmark, OKI, Xerox und Samsung. Dabei handelt es sich sowohl um Laser- als auch um Tintenstrahldrucker.
Einige Drucker mit der Zertifizierung "Blauer Engel"
Unzählige Geräte tragen bereits das Umweltsiegel "Blauer Engel".
Mit dem Blauen Engel zertifizierte Drucker sind beispielsweise
- Brother DCP-L 2510 D
- Brother DCP-L 2537 DW
- Brother DCP-L 2530 DW
- Brother HL-L 9310 CDWTT
- Brother MFC-L 2710 DN
- Brother MFC-L 2730 DW
- Canon i-SENSYS LBP-253 dw
- HP Color LaserJet Pro M 454 dn
- HP Color LaserJet Pro M 454 dw
- HP Color LaserJet Enterprise Flow MFP M 681 z
- HP Color LaserJet Enterprise M 455 dn
- HP Color LaserJet Enterprise M 653 x
- Kyocera Ecosys M 2040 DN
- Kyocera Ecosys M 2635 dn
- Kyocera Ecosys M 2640 IDW
- Kyocera Ecosys M 3645 dn
- Kyocera Ecosys M 3860 idn
- Xerox VersaLink B 400
Mediennachweise
© Fotograf unbekannt / Archiv RAL gGmbH / www.blauer-engel.de