In aller Regel halten die Druckköpfe eines Tintenstrahldruckers über sein gesamtes Druckerleben hinweg. Es gibt jedoch recht preisgünstige Drucker, bei denen an der Qualität gespart wurde. Sollte aus irgendwelchen Gründen einmal der Druckkopf defekt sein, lohnt es sich kaum, diesen Schaden zu reparieren. In diesem Fall wird lieber gleich auf den Neukauf eines Tintenstrahldruckers verwiesen.
Darum kann der Druckkopf beschädigt sein
Zum Herzstück eines jeden Tintenstrahldruckers oder MFPs gehört der beweglich gelagerte Druckkopf. Die meisten Modelle sind so aufgebaut, dass diese oben die eingesetzten Tintenpatronen tragen. Dabei muss zwischen Single-Ink- und Kombi-Patronen unterschieden werden. Bei den ersten Varianten versorgen die Tintentanks die eigentlichen Druckdüsen, die sich im beweglichen Druckkopf befinden. Im zweiten Fall besteht der Druckkopf lediglich aus einer Halterung, da die Tintenpatronen bzw. Kombipatronen auf der Unterseite selbst über eigene Druckdüsen verfügen.
Der Druckkopf selbst ist recht empfindlich. Er wird über einen gummierten Zahnriemen angetrieben. Keinesfalls sollte man den Druckkopf nach Öffnen der Druckerabdeckung von Hand nach links oder rechts schieben. Wer dies dennoch unternimmt, der muss mit mechanischen Schäden rechnen. Der Druckkopf fährt meist von alleine in seine Parkposition zurück, wenn er nicht arbeiten muss.
Ebenfalls kann der Druckkopf beschädigt werden, wenn zu dickes oder falsches Papier bedruckt werden soll. Zwischen Papierwalze und Druckkopf ist nur wenig Platz. Fatal wäre es zum Beispiel, wenn man ein Blatt mit einer Heftklammer bedrucken würde. In diesem Fall würde der Druckkopf an der Heftklammer vorbeischrammen. Die Düsen würden hierbei beschädigt werden.
Zu seltenes oder zu häufiges Drucken
Die Lebensdauer eines Druckkopfes hängt auch von seiner Nutzung ab. Wer nur sehr selten etwas ausdruckt, der läuft Gefahr, dass die Druckdüsen eintrocknen und verstopfen. Es gibt zwar die Funktion der Düsenreinigung, jedoch klappt dieser Vorgang nicht immer. Hartnäckige Tintenverkrustungen lassen sich meist nur durch Ausbauen des Druckkopfes beseitigen. Ob dieser danach wieder einwandfrei arbeitet ist nicht gewiss.
Aber auch ein zu häufiges Drucken kann zu einem vorzeitigen Verschleiß führen. Hierzu ein Beispiel: Man kauft sich einen günstigen Tintenstrahl-Multifunktionsdrucker, der eigentlich für den privaten Bereich konzipiert ist. Stattdessen drucken Sie mit diesem Gerät jeden Tag mehrere hundert Seiten und fertigen zwischendurch noch etliche Fotokopien an. Beim Kauf eines Tintenstrahldruckers kann man in der Beschreibung nachlesen, für welches monatliche Druckvolumen dieser Drucker ausgelegt ist. Wird die Mengen über längere Zeit überschritten, verschleißt der Druckkopf eben schneller.
Fazit: Es gibt viele Gründe für einen defekten Druckkopf
Druckköpfe können beschädigt werden, wenn ein mechanischer Eingriff daran vorgenommen wurde. Die Druckdüsen reagieren sehr empfindlich auf Hindernisse. Aber auch zu seltenes Drucken kann zum Eintrocknen und Verstopfen der Düsen führen. Schließlich sollte die Druckmenge berücksichtigt werden, damit es hier nicht zu einem vorzeitigen Verschleiß kommt. Anzumerken ist, dass Druckkopfausfälle im Grunde nur selten vorkommen. Eigentlich halten diese ein Druckerleben lang.
Die richtigen Druckköpfe finden
Wählen Sie einfach den gewünschten Hersteller aus. Sie gelangen dann zur Auswahl des passenden Druckers:
