Wer einen Drucker mit Papier bestücken möchte, der wird wahrscheinlich auch auf die Papierkosten achten müssen. Viele fragen sich, ob man auch Recycling-Druckerpapier problemlos verwenden kann. Generell gibt es mittlerweile für jeden Einsatzzweck recyceltes Druckerpapier.
Um den Umweltschutzgedanken voranzutreiben, sollte man darauf achten, dass Recycling-Papier mit dem Siegel des Blauen Engels ausgezeichnet ist. In diesem Fall besteht das Papier zu 100 % aus recycelten Papiermaterialien. Hier im Ratgeber soll auf dieses Thema etwas näher eingegangen werden.
In Deutschland ist der Papierverbrauch besonders hoch
Analysen haben ergeben, dass Deutschland Weltmeister im Papierverbrauch ist. Pro Kopf werden in etwa 240 kg Papier pro Jahr verbraucht. Dies sind umgerechnet auf die Bevölkerungszahl knapp 19 Millionen Tonnen Papier. Damit liegen die Deutschen nicht nur über den EU-Durchschnitt, sondern sogar an der Weltspitze. Lediglich durch die fortschreitende Digitalisierung ist ein leichter Rückgang festzustellen.
Recycling-Druckerpapier ist auf dem Vormarsch
Die meisten Behörden verwenden mittlerweile umweltfreundliches Recycling-Druckerpapier. Dies ist nicht nur auf kommunaler Ebene festzustellen, sondern auch auf Landesebene. Der traditionelle Steuerbescheid wird beispielsweise auf recht grauem Umweltschutzpapier ausgedruckt. Im privaten Bereich setzen die meisten jedoch lieber auf schneeweißes Papier. Viele Menschen sind der Ansicht, dass Umweltschutzpapier eine schlechtere Qualität aufweist.
Dies ist nur verständlich, da die meisten immer noch an die ersten Recycling-Papiere aus den 80er Jahren denken. Seinerzeit waren die Papierfasern besonders deutlich zu erkennen. Bei Tintenstrahldruckern und beim Beschreiben mit dem Füllfederhalter kam es meist zu Farbausfransungen. In heutiger Zeit hat sich aber viel getan.
Recycling-Druckerpapier für hohen Druckdurchsatz
Recycling-Druckerpapier muss heute nicht mehr grau und schmutzig aussehen. Es gibt zahlreiche chemische Verfahren, mit denen sich dieses Papier aufhellen lässt. Jedoch gibt es verschiedene Qualitätsstufen, sodass man beim Drucken darauf achten sollte, ein möglichst glattes Recycling-Papier zu verwenden. Nach wie vor gibt es billiges Umweltschutzpapier mit höherem Holzanteil. Dieses Papier kann man problemlos mit einem Laserdrucker bedrucken.
Bei Tintenstrahldruckern kann es jedoch wieder zu den Farbausfransungen kommen. Ein Papierstau kommt bei Recycling-Druckerpapier in aller Regel kaum noch vor. Hochwertiges Recyling-Druckerpapier sieht dem frischen Papier sehr ähnlich. Dank der glatten Oberfläche kommen auch Tintenstrahldrucker damit gut zurecht.
Meist wird dieses Papier aus Zellstoff gewonnen, wobei der Holzanteil durch weitere Verarbeitungsschritte stark verringert wird. Wer günstiges Recycling-Druckerpapier für einen hohen Druckdurchsatz sucht, der sollte dieses am besten mit einem Laserdrucker bedrucken. Für Tintenstrahldrucker dürfen es die etwas höherwertigen Marken sein.
Fazit: Umweltschutzpapier kann meist bedenkenlos eingesetzt werden
Für jeden Drucker gibt es heute Recyling-Druckerpapier mit geringem Holzanteil, sodass man dieses sowohl mit einem Tintenstrahl- als auch Laserdrucker bedrucken kann. Man sollte jedoch etwas genauer hinschauen und auf den enthaltenen Holzanteil achten.
Weitere Tipps und Ratgeber
Hier findet man weiterführende Informationen:
- Drucker zieht Papier nicht ein
- Papierstau beheben
- Druckerarten Übersicht
- Druckerzubehör Übersicht
- Günstige Druckerpatronen finden
- Günstige Toner finden
- Drucker am Arbeitsplatz verwenden
- Anleitung: Druckerpatronen wechseln
- Anleitung: Toner wechseln
- Anleitung: Tintentanks nachfüllen
- Anleitung: Trommeleinheit wechseln