Der Windows Protected Print Mode ist ein geschützter Druckmodus von Windows und hilft Benutzern, ihre Dokumente ausschließlich im sicheren Modus zu drucken. Das heißt, wenn ein Dokument sensible Informationen über ein Unternehmen enthält, verarbeitet Windows den Druckvorgang auf sichere Weise. Das Windows-Druckteam arbeitete mit Microsoft Offensive Research & Security Engineering (MORSE) zusammen, um das Windows-Drucksystem zu modernisieren.
Diese Zusammenarbeit führte zu einer neuen Änderung am Windows-Drucksystem seit mehr als 20 Jahren. Es wurde ein sichererer Algorithmus entwickelt, der heute als Windows Protected Print (WPP)-Modus bekannt ist. In diesem Artikel erfährt man, wie man den Windows Protected Print Mode (WPP) in Windows 11 aktivieren oder deaktivieren kann.
Voraussetzungen
Beginnend mit Windows 11 Insider Preview Build 26016 hat Microsoft die Funktion „Windows Protected Print Mode“ hinzugefügt. Diese Funktion funktioniert nur mit Mopria-zertifizierten Druckern. Welche Drucker hierzu gehören, kann man unter „https://mopria.org/certified-products“ nachlesen. Mit Mopria-zertifizierten Druckern sind Benutzer nicht mehr auf Software-Installationsprogramme von Drittanbietern angewiesen und profitieren von zusätzlichen Sicherheitsvorteilen.
Jetzt können Benutzer diese Funktion einfach über Gruppenrichtlinien oder die Registrierung aktivieren. Da Insider diese Funktion derzeit testen, werden sie Feedback an Microsoft senden. Wenn alles gut geht, wird die WPP-Funktion endlich in der stabilen Version von Windows 11 implementiert.
Unter Windows 11 WPP aktivieren oder deaktivieren
Zu beachten ist, dass diese Funktonen erst unter Windows Build 26016 möglich sind.
Verwendung des Registrierungseditors
- Zunächst öffnet man den Registrierungseditor mit „regedit“.
- Danach geht man zum Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows NT\Printers\WPP “.
- Im rechten Registrierungsschlüssel müssen folgende Werte gesetzt werden, um den geschützten Druckmodus zu aktivieren: „EnabledBy-Wert als REG_DWORD 2“, „WindowsProtectedPrintGroupPolicyState-Wert als REG_DWORD 1“, „WindowsProtectedPrintMode-Wert als REG_DWORD 1“ und „WindowsProtectedPrintOobeConfigComplete-Wert als REG_DWORD 1“.
- Möchte man die Funktion deaktivieren, setzt man „WindowsProtectedPrintMode“ auf 0 und löscht die anderen Registrierungs-DWORDs.
- Zuletzt wird noch der Registrierungseditor geschlossen.
Verwendung von Gruppenrichtlinien
- Der Editor für lokale Gruppenrichtlinien wird mittels „gpedit.msc“ geöffnet.
- Nun geht man zu „Computerkonfiguration - Administrative Vorlagen - Drucker“.
- In den Richtlinine nach „Geschützten Windows-Druck konfigurieren“ suchen.
- Zum Bearbeiten muss man doppelklicken.
- Im folgenden Fenster die Option „Aktiviert“ oder „Deaktiviert“ einstellen, um den geschützten Druckmodus zu aktivieren beziehungsweise zu deaktivieren.
- Mit OK übernehmen.
- Danach wird der Gruppenrichtlinien-Editor geschlossen.
- Das System muss neu gestartet werden, um die Änderungen zu übernehmen.
Weiterführende Hilfen
- Anleitung: Drucker installieren
- Anleitung: Drucker deinstallieren
- Drucker mit Laptop verbinden
- Drucker mit Smartphone verbinden
- Drucker mit Tablet verbinden
- Drucker mit Fritz!Box verbinden
- Druckerpatronen auf Rechnung
- Toner auf Rechnung
- Drucker wird nicht erkannt
- Standarddrucker einrichten
- Netzwerkdrucker einrichten
- WLAN Drucker einrichten
- Druckerserver einrichten