Sollte man den Drucker ausschalten?

Viele stellen sich die Frage, ob man einen Drucker kontinuierlich eingeschaltet lassen oder doch lieber bei Nichtgebrauch ausschalten sollte. Verständlicherweise verbraucht ein elektrisches Gerät nach dem Einschalten Strom. Man möchte natürlich die Stromkosten so gering wie möglich halten. Gerade in der Nacht sind die meisten der Auffassung, den Drucker lieber auszuschalten.

Standby verbraucht weniger Strom

Die meisten modernen Drucker verfügen über eine Energiespar- oder Standby-Modus. Dies bedeutet, dass diese Drucker in einen sogenannten Schlafmodus wechseln, bei dem nur wenig Strom verbraucht wird. Wird ein Druckauftrag gestartet, erwacht der Drucker aus dem Tiefschlaf und ist sofort einsatzbereit. Würde man den Drucker ausschalten und danach erst wieder einschalten, dauert es erst eine gewisse Zeit, ehe dieser einsatzbereit ist.

Bei Tintenstrahldruckern tritt dann der unschöne Nebeneffekt auf, dass diese erst einmal wieder ihren Druckkopf reinigen möchten. Dabei wird eine Menge an Druckertinte verbraucht. Bei Laserdruckern kommt es nach dem Einschalten zu einem höheren Stromverbrauch, da hierbei die Fixiereinheit wieder angeheizt werden muss. Immerhin wird das Tonerpulver durch enorme Hitze auf das Papier übertragen. Im Standby-Modus fährt daher auch ein Laserdrucker bei einem Druckauftrag wesentlich schneller wieder hoch und ist somit schneller einsatzbereit.

Schadet das Ausschalten der Druckerlebensdauer?

Hier kommt es auf die Drucktechnik und auch auf das jeweilige Druckermodell an. Bei Tintenstrahldruckern ist der Druckkopf eines der empfindlichsten Teile. Wird ein Tintenstrahldrucker über längere nicht benutzt, können sowohl die Tintenpatronen als auch der Druckkopf eintrocknen. Dann sind aufwändige Reinigungsarbeiten erforderlich. Hierbei werden Druckkopf und Patronen übermäßig beansprucht. Wie zuvor dargelegt, erfolgt auch ein höherer Tintenverbrauch.

Wer seinen Tintenstrahldrucker eingeschaltet lässt, sorgt für saubere Druckköpfe und erhält somit die Lebensdauer dieser Komponenten. Ähnlich verhält es sich bei einem Laserdrucker, obwohl hier keine Patronen oder Druckköpfe eintrocknen können. Jedoch werden im Standby-Modus die wichtigsten Komponenten mit etwas Strom versorgt, sodass zum Beispiel ein übermäßiges Aufheizen vermieden wird. Natürlich darf nicht unerwähnt bleiben, dass Laserdrucker im Standby-Modus etwas mehr Strom verbrauchen als ein Tintenstrahler.

Der Energieverbrauch

Gerade wegen der steigenden Energiekosten sind viele Verbraucher skeptisch. Jedoch verbraucht ein Drucker im Standby-Modus durchschnittlich nur 3 Watt an Strom. Dies wären umgerechnet auf das Jahr in etwa 2 bis 3 Euro. Diese Kosten sind vernachlässigbar, sodass man einen Drucker durchaus eingeschaltet lassen kann. Übrigens sind viele Tintenstrahldrucker gar nicht mehr mit einem Ein-Ausschalter ausgestattet. Diese schalten sich bei Nichtgebrauch automatisch in den Ruhezustand.

Fazit: Drucker lieber eingeschaltet lassen

Auch wenn eingeschaltete Drucker im Standby-Modus etwas Strom verbrauchen, sollte man diese nicht regelmäßig ausschalten. Die Druckerhardware leidet hierunter nicht. Durch die minimale Energiezufuhr werden die wichtigsten Komponenten mit Strom versorgt, sodass zum Beispiel die Druckköpfe von Tintenstrahldruckern sauber gehalten und geschont werden und bei Laserdruckern ein übermäßiges Aufheizen verhindert wird. Man profitiert ebenso davon, dass der Drucker nach Absenden eines Druckauftrags sofort einsatzbereit ist. Lediglich zu Wartungszwecken sollte man ggf. seinen Drucker ausschalten. 

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