Viele wichtige Dokumente, Rechnungen, Bedienungsanleitungen etc. werden als PDF-Datei geliefert. PDF-Dateien sind überaus sicher und lassen sich so versenden, dass am Inhalt in aller Regel keine Änderungen vorgenommen werden können.
Es kann jedoch hin und wieder vorkommen, dass eine PDF-Datei nicht ausgedruckt werden kann. In diesem Ratgeber soll kurz dargelegt werden, was in diesem Fall zu tun ist.
PDF-Datei ist beschädigt
Eine PDF-Datei bekommt man häufig über das Internet oder per E-Mail zugesandt. Auch wenn man hier das Standardleseprogramm Adobe Acrobat Reader verwendet, lassen sich PDFs vielleicht nicht öffnen. Stattdessen wird auf dem Bildschirm eine Fehlermeldung angezeigt. In einem solchen Fall kann die Datei in irgendeiner Form beschädigt sein. Wenn die PDF sich schon zum Lesen nicht öffnen lässt, ist auch ein drucken nicht möglich. In diesem Fall sollte man den Absender nochmals bitten, eine neue PDF zuzusenden.
Kennwortgeschützte PDF
PDF-Dateien mit sensiblem Inhalt werden häufig mit Kennwörtern geschützt. Nach Aufruf einer solchen Datei erscheint auf dem Bildschirm ein kleines Eingabefenster, welches nach dem richtigen Passwort fragt. Erst danach wird die Datei geöffnet und kann meist auch ausgedruckt werden. Sollte jemand das Passwort der PDF nicht kennen, lässt sich diese nicht öffnen und kann daher nicht gedruckt werden.
Interessant ist, dass PDFs sich vom Ersteller mit zahlreichen Einschränkungen versehen lassen. Beispielsweise gibt es PDF-Dateien, die man ohne Kennwort problemlos aufrufen und lesen kann, jedoch bei diesen die Druckfunktion deaktiviert wurde. PDFs mit deaktivierter Druckfunktion werden meist dann angeboten, wenn Handbücher, eBooks oder andere interessante Dokumente zwar gelesen werden, aber aus Angst vor einer unberechtigten Verbreitung nicht ausgedruckt werden können. Der Autor möchte sich hiervor schützen und bietet vielleicht eine kostenpflichtige Druckversion an.
Umgehen der Einschränkungen
Auf dem Markt gibt es zahlreiche kostenlose und kostenpflichtige PDF-Reader, die gleichzeitig auch umfangreiche Bearbeitungsfunktionen beinhalten. Bei geschützten PDFs lässt sich mit diesen Tools der Kopierschutz oder die Druckersperre aufheben. Alternativen zum Adobe Reader sind zum Beispiel PDF X-Change Viewer oder der Foxit-Reader.
Soll eine druckgeschützte PDF ausgedruckt werden, die nur über wenige Seiten verfügt, dann kann man von den einzelnen Seiten auch eine Hardcopy bzw. ein Screenshot erstellen. Diese Bilder lassen sich dann in Word einfügen und problemlos ausdrucken.
Den geschützten Modus von Adobe Reader abschalten
Der Adobe Reader zeigt die gespeicherten Dokumente standardmäßig im geschützten Modus an. Dabei kann unter anderem auch das Drucken verhindert werden. Um den Schutz abzuschalten, geht man folgendermaßen vor:
Anleitung: geschützten Modus von Adobe Reader abschalten
- in Adobe Acrobat die PDF öffnen
- auf „Bearbeiten“ und auf „Einstellungen“ klicken
- nun auf „Sicherheit (erweitert)“ gehen
- den Haken bei „geschützten Modus beim Start aktivieren“ entfernen
- nun die Sicherheitsabfrage bestätigen
- Adobe Reader neu starten
- der geschützte Modus ist nun deaktiviert
- nun lässt sich auch das geladene PDF-Dokument ausdrucken
- sicherheitshalber sollte man am Ende wieder den geschützten Modus aktivieren
PDF-Dokument in XPS umwandeln
Ein geschütztes PDF-Dokument kann man auch als XPS-Dokument abspeichern. Hierzu gibt es den XPS-Viewer, der Teil des .NET Frameworks 3.0 ist. Hier muss man zunächst die PDF im Viewer öffnen und auf Drucken gehen. Als Drucker gibt man „Microsoft XPS Document Writer“ ein. Hierbei wird die PDF als XPS-Datei gespeichert. Anschließend kann man die XPS-Datei erneut vom Viewer öffnen und ausdrucken.
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