Obwohl in heutiger Zeit die meisten Tintenstrahl- und Laserdrucker drahtlos per WLAN drucken können, dürfen die traditionellen Druckerkabel keinesfalls vergessen werden. Mithilfe eines Druckerkabels werden die Druckdaten vom PC an den Drucker übermittelt. Hierbei handelt es sich folglich um spezielle Datenkabel. In diesem Ratgeber soll kurz erläutert werden, welche verschiedenen Druckerkabel es gibt.
Das parallele Druckerkabel
In den Anfangsjahren der PCs und Drucker wurden noch die parallelen Druckerkabel verwendet. Diese richteten sich nach dem IEEE 1284 Standard und wurden überwiegend auch als Centronics-Schnittstelle bezeichnet. Diese Kabel dürfen 10 m lang sein, ohne dass es zu Datenabbrüchen kommt. Ausgestattet sind diese Kabel mit einem 25-poligen D-Sub-Anschluss oder einem 36-poligen AB-Anschluss. In heutiger Zeit spielen diese Kabel keine Bedeutung mehr.
Das serielle Druckerkabel
Das serielle Druckerkabel verfügt über trapezförmige Anschlüsse mit einzelnen Kontaktstiften. Als Druckerkabel wurden seinerzeit die Ausführungen mit 25-poligen D-Sub-Anschlüssen bezeichnet. Hiermit sind Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 150 KB/s. möglich. Die Länge darf 4 m jedoch nicht überschreiten. Auch diese Druckerkabel spielen heute keine Rolle mehr.
Das USB-Kabel
Bis in heutiger Zeit hat sich als solide Druckerverbindung das USB-Kabel bewährt. In aller Regel handelt es sich dabei um Kabel nach dem USB 2.0 oder 3.0 Standard. Insgesamt sollte ein USB-Kabel als serielles Druckerkabel jedoch nicht länger als 5 m sein. Zu den Besonderheiten gehört, dass auf der PC-Anschlussseite ein USB-Typ-A-Stecker verwendet wird und auf der Drucker-Anschlussseite ein USB-Typ-B-Stecker. Diese Ausführungen gelten heute als Standard bei den meisten Tintenstrahl- und Laserdruckern.
Das Ethernet-Kabel
Netzwerkdrucker können auf ein USB-Kabel oder ein Centronics-Kabel durchaus verzichten. Stattdessen werden diese Drucker über ein Ethernet-Kabel mit einem Computernetzwerk verbunden. Im Drucker befindet sich folglich eine Netzwerkkarte. Auf der Gegenseite kann es im einfachsten Fall ein Router oder Hub sein. Vorteilhaft ist, dass damit hohe Gigabit-Übertragungsraten möglich sind.
Für den Anschluss ist ein solches Netzwerkkabel mit zwei RJ45-Steckern auf jeder Seite ausgestattet. Lose verlegt können diese Kabel bis zu 25 m lang sein. Es gibt aber auch feste Installation, die bis zu 80 km lang sein dürfen.
Fazit: USB als Standard
In heutiger Zeit kann an fast jedem Drucker ein USB-Kabel angeschlossen werden. Einige Drucker und hier insbesondere Multifunktionsgeräte besitzen aber auch einen LAN-Anschluss, an dem ein Ethernet-Kabel angeschlossen werden kann. Vorteilhaft ist, dass ein USB-Kabel als sichere Verbindung zwischen Drucker und PC angesehen werden kann. Damit lassen sich die meisten Druckerprobleme besonders schnell und einfach beheben.
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