Falls das Druckergebnis eines Tintenstrahldruckers oder Tintenstrahl-Multifunktionsdruckers nicht mehr den Anforderungen entspricht, können verstopfte Druckdüsen oder gar ein verschmutzter Druckkopf daran schuld sein. In diesem Fall bieten die meisten Drucker eine Druckkopfreinigung an. Viele stellen sich zurecht die Frage, wie häufig man eine solche Reinigung vornehmen sollte.
Zuerst auf volle Tintenpatronen überprüfen
Bei längerem Nichtgebrauch eines Tintenstrahldruckers können sich an den Druckdüsen Schmutz, Staub und Farbreste festsetzen, die leider zu einem unsauberen Druckergebnis führen. Zum Teil druckt der Drucker auch überhaupt nicht mehr. Bevor man jedoch an eine Druckopfreinigung denkt, sollte man überprüfen, ob nicht vielleicht eine der Tintenpatronen leer ist.
Gerade bei Tintenpatronen, die kaum noch Resttinte beinhalten, kann es zu einem streifigen Druckbild kommen. Wenn sich noch volle Druckerpatronen im Drucker befinden, kann durchaus eine Verschmutzung der Druckdüsen vorliegen.
Druckkopfreinigung verbraucht viel Tinte
Bevor man eine Druckkopfreinigung startet, sollte man sicherheitshalber einen Düsentest vornehmen. Über das Druckermenü findet man unter dem Bereich „Wartung“ meist auch die Option „Düsentest“. Im Ergebnis erhält man einen Testausdruck, der genau anzeigt, ob der Drucker in Schwarzweiß und in Farbe ein bestimmtes Muster richtig ausdrucken kann. Sollte der Ausdruck unbefriedigend ausfallen, geht man wieder in das Wartungsmenü und wählt dort die Option „Druckkopfreinigung“ aus.
Bei der Druckkopfreinigung erzeugt der Drucker einen besonders hohen Druck auf die Druckdüsen, sodass innerhalb kürzester Zeit eine Menge an Druckertinte durch die Düsen gepresst wird. Grund hierfür ist, dass mögliche Farbanhaftungen an einigen oder allen Düsen dabei entfernt bzw. weggespült werden. Diese Option findet man übrigens bei nahezu jedem Tintenstrahldrucker.
Nicht unerwähnt bleiben soll, dass durch diesen Vorgang eine Menge an Druckertinte für jede Druckfarbe verbraucht wird. Diese ungenutzte Tinte wandert vom Druckkopf direkt in einen kleinen Auffangschwamm, der sich an einer bestimmten Stelle unterhalb des Druckkopfes befindet. Höherwertige Tintenstrahldrucker besitzen diesbezüglich einen Resttintenbehälter, der regelmäßig ersetzt werden muss. Aber auch bei herkömmlichen Tintenstrahldruckern muss ggf. der Tintenschwamm irgendwann einmal ersetzt werden.
Nur bei Bedarf eine Druckkopfreinigung vornehmen
Vielleicht gibt es unter Druckerbesitzern recht vorsichtige Nutzer oder gar Sauberkeitsfanatiker. Es kann durchaus sein, dass diese vor jedem Druckvorgang eine Druckkopfreinigung vornehmen möchten. Dies ist absolut überflüssig. Der Druckkopf bzw. die Druckdüsen sollten nur dann gesäubert werden, wenn das Druckbild sich wirklich verschlechtert hat. Da bei jedem Reinigungsvorgang eine Menge an Druckertinte verloren geht, steigen dadurch natürlich auch die Druckkosten. Tintenpatronen sind nicht gerade günstig.
Aus diesem Grund sollte wirklich nur bei Bedarf eine solche Druckkopfreinigung durchgeführt werden. Darüber hinaus soll nicht verschwiegen werden, dass durch den erhöhten Auspressdruck die feinen Druckdüsen zusätzlich belastet werden. Wer zum Beispiel jeden Tag eine solche Reinigung vornimmt, der läuft Gefahr, dass der Druckkopf schneller verschleißt bzw. kaputtgeht.
Druckköpfe verschiedener Hersteller
Druckerpatronen verschiedener Hersteller
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